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Marktübersicht Krankenhausinformationssysteme

Fragebogen: Leistungserfassung und Verschlüsselung

Dr. med. Jörg M. Sigle


In diesem Fragebogen können Sie beschreiben, welche Daten nach §301 SGB V erfaßt werden, wie der Datenaustausch zwischen abrechnungsrelevanten und medizinischen Patientendaten erfolgt, und wie die Leistungserfassung vom System unterstützt wird.

Sie können durch mehrfaches Ausfüllen dieses Fragebogens gegebenenfalls für verschiedenste Applikationen und Bausteine spezifizieren, wie diese bei der Leistungserfassung mitwirken.


Welche Applikationen mit welchen Funktionalitäten möchten Sie jetzt im Hinblick auf Leistungserfassung und Verschlüsselung beschreiben?
Bezeichnungen beschriebener Bausteine fremder Anbieter:
(z.B. MS Windows Calculator, MS Windows Outlook)
Bezeichnungen eigener Bausteine:
(z.B. Mühlberger KIS Fantastico 2000: Patientenaufnahme, Magrathea: Timebase)
Von uns für diese Markterhebung definierte Funktionalitäten: Bettenplanung
Stationsmanagement
Elektronische Patientenakte
Laborkommunikation
sonstige Funktionskommunikation
OP-Unterstützung
Anästhesiedokumentation
Therapieplanung
Wissensbasen

Leistungserfassung
Materialwirtschaft
Bestellwesen
Abrechnung
Finanzbuchhaltung
Controlling


Dokumentation gemäß SGB V §301: Welche Daten werden erfaßt?

* Daten der Krankenversichertenkarte nach §291 Abs. 2 Nr. 1 bis 8
** Daten der Krankenversichertenkarte nach §291 Abs. 2 Nr. 1 bis 6
Institutionskennzeichen von Krankenhaus bzw. Einrichtung und Krankenkasse
Tag, Uhrzeit, Grund der Aufnahme
Einweisungsdiagnose
Aufnahmediagnose
* nachfolgende Diagnosen
voraussichtliche Dauer der Behandlung

bei Überschreiten dieser Dauer: medizinische Begründung
(diese Angabe nicht maschinenlesbar)

Arztnummer des einweisenden Arztes
* Institutionskennzeichen des eine Verlegung veranlassenden Krankenhauses
* Die eine Notfallaufnahme veranlassende Stelle
* Die Bezeichnung der aufnehmenden Fachabteilung
* Bei Verlegung: Die Bezeichnungen der weiterbehandelnden Fachabteilungen
* Datum und Art der durchgeführten Operationen
Datum, Uhrzeit, Grund der Entlassung oder externen Verlegung
Entlassungs- oder Verlegungsdiagnose
Institutionskennzeichen der aufnehmenden Institution

Angaben über durchgeführte **Vorsorgemaßnahmen und */**Rehabilitationsmaßnahmen
(diese Angabe nicht maschinenlesbar)

Vorschläge für die Art der weiteren Behandlung mit Angabe geeigneter Einrichtungen
(diese Angabe nicht maschinenlesbar)

* Nach §115a, $115b und der Bundespflegesatzverordnung berechnete Entgelte
** Die berechneten Entgelte

* = für Krankenhäuser
** = für Vorsorge- und Rehabilitationseinrichungen


Verschlüsselung nach SGB V §301: Welche Schlüssel, Klassifikationen und Kataloge sind integriert?

Diagnosen nach ICD-9, vom DIMDI herausgegebene deutsche Fassung
Diagnosen nach ICD-9, internationale Fassung
Diagnosen nach ICD-10, vom DIMDI herausgegebene deutsche Fassung
Diagnosen nach ICD-10, internationale Fassung
Operationen nach OPS-301 (§301-Entsprechende Teilmenge von ICPM für operativ tätige Ärzte)
ICPM (WHO-Klassifikation International Classification of Medical Procedures, 6-Stellig: Diagnose und Therapie)
Fachabteilungen nach §16 Abs. 4 Anhang 1 der Bundespflegesatzverordnung
Leistungen nach EBM (Einheitlicher Bewertungsmaßstab)
Leistungen nach GOä (Gebührenordnung für Ärzte)
Leistungen nach KTL (Katalog therapeutischer Leistungen)
GALEN
SESAM
SNOMED
UMLS
TMI (GMDS)
MEL (GMDS)
QUADRA (Herzchirurgie)

Diagnosen nach beliebigen Katalogen
Anwender können Kataloge modifizieren
Anwender können Kataloge definieren

Leistungen nach beliebigen Katalogen
Anwender können Kataloge modifizieren
Anwender können Kataloge definieren

integrierter Medizinischer Thesaurus
graphische Unterstützung der Verschlüsselung

Diagnosenschlüssel ist als Hypertext-Dokument realisiert (z.B. in HTML).
Diagnosenschlüssel kann mit externen Hypertext-Dokumenten verknüpft werden.
Hyperlinkmöglichkeit von externem Dokument direkt zu Schlüsseleintrag.
Hyperlinkmöglichkeit von Schlüsseleeintrag direkt zu externem Dokument.

Maßnahmenschlüssel ist als Hypertext-Dokument realisiert (z.B. in HTML).
Maßnahmenschlüssel kann mit externen Hypertext-Dokumenten verknüpft werden.
Hyperlinkmöglichkeit von externem Dokument direkt zu Schlüsseleintrag.
Hyperlinkmöglichkeit von Schlüsseleeintrag direkt zu externem Dokument.

Gebührenordnung ist als Hypertext-Dokument realisiert (z.B. in HTML).
Gebührenordnung kann mit externen Hypertext-Dokumenten verknüpft werden.
Hyperlinkmöglichkeit von externem Dokument direkt zu Gebührenordnungseintrag.
Hyperlinkmöglichkeit von Gebührenordnungseintrag direkt zu externem Dokument.

Details (optional):


Verschlüsselung nach SGB V §301: Welche weiteren Kataloge sind integriert?

On-line-Verzeichnis aller Kostenträger
einschließlich der Anschriften

On-line-Verzeichnis häufig zuständiger Kostenträger (Hausliste)

On-line-Verzeichnis aller überweisenden Krankenhäuser und Einrichtungen
einschließlich der Anschriften
einschließlich der Fachabteilungen

On-line-Verzeichnis häufig überweisender Krankenhäuser und Einrichtungen (Hausliste)

On-line-Verzeichnis aller überweisenden Ärzte
einschließlich der Anschriften
einschließlich der Fachrichtungen

On-line-Verzeichnis häufig überweisender Ärzte (Hausliste)

Kostenträgerverzeichnisse sind als Hypertext-Dokument realisiert (z.B. in HTML).
Kostenträgerverzeichnisse können mit externen Hypertext-Dokumenten verknüpft werden.
Hyperlinkmöglichkeit von externem Dokument direkt zu Kostenträgerverzeichniseintrag.
Hyperlinkmöglichkeit von Kostenträgerverzeichnisseintrag direkt zu externem Dokument.

Arztverzeichnisse sind als Hypertext-Dokument realisiert (z.B. in HTML).
Arztverzeichnisse können mit externen Hypertext-Dokumenten verknüpft werden.
Hyperlinkmöglichkeit von externem Dokument direkt zu Arztverzeichniseintrag.
Hyperlinkmöglichkeit von Arztverzeichnisseintrag direkt zu externem Dokument.

Krankenhausverzeichnisse sind als Hypertext-Dokument realisiert (z.B. in HTML).
Krankenhausverzeichnisse können mit externen Hypertext-Dokumenten verknüpft werden.
Hyperlinkmöglichkeit von externem Dokument direkt zu Krankenhausverzeichniseintrag.
Hyperlinkmöglichkeit von Krankenhausverzeichnisseintrag direkt zu externem Dokument.

Details (optional):


Verschlüsselung nach SGB V §301: Welche Unterstützung gibt die Software?

Schnelle Klartextsuche mit:
kurzen Antwortzeiten
Verknüpfungsmöglichkeit der Suchbegriffe nach logischen Kriterien
Klassifikation auf der Basis der vorgegebenen Kataloghierarchie
Fachabteilungsbezogene Auswahlmöglichkeit von häufigen Diagnosen/ICPM-Ziffern und von Kombinationen
Anwendung eigener Hauskataloge und Nomenklaturen

Schlüssel werden nach Freitexteingabe gesucht und angeboten
Schlüssel werden während der Freitexteingabe gesucht und nach jedem Tastendruck die passende Auswahl eingeschränkt
Den eingegebenen Begriffen ähnliche Kataloginhalte werden angeboten
Interaktive Verschlüsselung
alle Schlüssel stehen ohne Wechsel der Anwendung zur Verfügung
alle Schlüssel stehen ohne Verlassen des Eingabefeldes zur Verfügung
manche Schlüssel stehen ohne Wechsel der Anwendung zur Verfügung
manche Schlüssel stehen ohne Verlassen des Eingabefeldes zur Verfügung
Konsistenz zwischen Freitexteingaben und Schlüsseln wird immer sichergestellt
Klartext der verschlüsselten Diagnose oder Maßnahme können nachträglich verändert werden
Zusätzliches Feld, in dem vom zu Schlüsseln gehörenden Katalogtext abweichende freie Ergänzungstexte angegeben werden können
Die zugrunde liegenden Datenbanken können im laufenden Betrieb einfach erweitert und gepflegt werden.

Vereinbarkeit von Diagnosen und Maßnahmen wird geprüft
in späterem Prüflauf mit Prüfprotokoll
sofort bei Eingabe
optimale Eingabe wird softwareseitig unterstützt

Regelkonformität abgerechneter ärztlicher Leistungen wird geprüft
in späterem Prüflauf mit Prüfprotokoll
sofort bei Eingabe
optimale Eingabe wird softwareseitig unterstützt

Regelkonformität abgerechneter pflegerischer Leistungen wird geprüft
in späterem Prüflauf mit Prüfprotokoll
sofort bei Eingabe
optimale Eingabe wird softwareseitig unterstützt

Regelkonformität abgerechneter therapeutischer Leistungen wird geprüft
in späterem Prüflauf mit Prüfprotokoll
sofort bei Eingabe
optimale Eingabe wird softwareseitig unterstützt

Anwender können Prüfregeln modifizieren
Anwender können Prüfregeln definieren

Details (optional):


Verschlüsselung nach SGB V §301: Implementation

Eigene Software-Lösung zur Verschlüsselung
Einbindung der vom DIMDI herausgegebenen Dateien zur Verschlüsselung
Einbindung kommerzieller Software zur Verschlüsselung
ID Diacos (z.B. Klartextverschlüsselung, Synonymsuche, erweiterter Katalog)
ICD/ICPM Professional
Sonstige:

Details (optional):


Wie werden die Eingaben zwischen medizinischen und Abrechnungsrelevanten Patientendatenbanken synchronisiert?

Medizinische und Verwaltungsdatenbanken sind frei von Redundanzen integriert, eine Datensynchronisation zwischen beiden ist unnötig.
Die medizinische Datenbank ist die Referenzdatenbank.
Die Verwaltungsdatenbank ist die Referenzdatenbank.
Beide Datenbankbereiche sind gleichberechtigt.
Eingaben in Verwaltungsdatenbank werden in die medizinische Datenbank übertragen.
     Diese Übertragung erfolgt sofort.
     Diese Übertragung erfolgt zeitverzögert.
     Diese Übertragung erfolgt nach manueller Bestätigung.
Eingaben in medizinischer Datenbank werden in die Verwaltungsdatenbank übertragen.
     Diese Übertragung erfolgt sofort.
     Diese Übertragung erfolgt zeitverzögert.
     Diese Übertragung erfolgt nach manueller Bestätigung.
Eingaben können an mehreren Arbeitsplätzen im medizinischen Bereich parallel erfolgen, ohne daß inkonsistente Datensätze entstehen oder das System instabil wird.
Eingaben können an mehreren Arbeitsplätzen im Verwaltungsbereich parallel erfolgen, ohne daß inkonsistente Datensätze entstehen oder das System instabil wird.
Eingaben können an mehreren Arbeitsplätzen im medizinischen und im Verwaltungsbereich parallel erfolgen, ohne daß inkonsistente Datensätze entstehen oder das System instabil wird.

Details (optional):


Leistungserfassung für Abrechnungszwecke: Unterbringung und Verpflegung

Die Verwaltungsdatenbank tauscht mit Bettenplanung und Zimmerverwaltung automatisch aus:

Patientendaten

Patiententyp
frei vom Anwender definierbar

Aufenthaltsdauer

Aufenthaltstyp
frei vom Anwender definierbar

Station
frei vom Anwender definierbar

Zimmerkategorie
frei vom Anwender definierbar

Zimmertyp
frei vom Anwender definierbar

Bettentyp
frei vom Anwender definierbar

Zusatzausstattung
frei vom Anwender definierbar

Verlegung

Zusatzleistungen
frei vom Anwender definierbar

Unterstützung von Aufenthaltstyp, Zimmer- oder Stationswechsel während des Aufenthalts mit unterschiedlichen Abrechnungsdaten

Unterstützung der Dokumentation der Unterbrechung eines Aufenthalts (nicht Beurlaubung, nicht Entlassung und Wiederaufnahme) mit Wegfall des Pflegesatzes aber weiterem Erfassen fortlaufender Leistungen sowie Weiterführung unter derselben Fallnummer bei Fortsetzung des Aufenthalts

Details (optional):


Leistungserfassung für Abrechnungszwecke: Sonstige Leistungen

Die Verwaltungsdatenbank unterstützt die Anbindung weiterer Systeme zur automatischen Erfassung von Leistungen für die Abrechnung:

Telefonanlage (Telekommunikationsleistungen)
Registrierkassensystem (Restarurant, Kiosk, ...)
Frei konfigurierbares PC-basiertes Erfassungssystem (Restarurant, Kiosk, Freizeitaktivitäten, ...)

Details (optional):


Leistungserfassung für Abrechnungszwecke: Medizinische Leistungen

Die Verwaltungsdatenbank tauscht mit elektronischer Krankenakte, Therapieplan, Funktionskommunikation und anderen Applikationen automatisch aus:

erbrachte pflegerische Leistungen (Übernahme aus Pflegedokumentation/elektronischer Patientenakte)
erbrachte therapeutische Leistungen (Übernahme aus Therapiedokumentation/elektronischer Patientenakte)
erbrachte ärztliche Leistungen (Übernahme aus ärztlicher Dokumentation/elektronischer Patientenakte)
gegebene Medikamente (Übernahme aus ärztlicher Dokumentation/elektronischer Patientenakte)
gegebene Heil- und Hilfsmittel (Übernahme aus ärztlicher Dokumentation/elektronischer Patientenakte)

Automatische oder halbautomatische Ermittlung von Fallpauschalen, Sonderentgelten aufgrund von Diagnose- und Maßnahmenkombinationen
Plausibilitätsprüfung für Zuordnung von Diagnosen und Maßnahmen/Leistungen, möglichst on-line bei der Eingabe von Maßnahmen, vor der Abrechnung mit Kostenträgern
on-line bei der Eingabe von Maßnahmen
vor der Abrechnung mit Kostenträgern

Details (optional):


Hausinterne Leistungskataloge

Definition der im Haus oder extern erbringbaren Leistungen in eigenem Katalog
Automatische oder halbautomatische Übernahme von Leistungen aus amtlichen Schlüsseln in interne Kataloge
Leistungen aus internem Katalog können Gruppen von Leistungen aus internem Katalog zusammenfassen und so effizient übernehmbar machen (z.B. Anlage eines standardisierten Pakets aus Aufenthalt, definierten diagnostischen und therapeutischen Leistungen, welche bei Auswahl des Pakets den Richtlinien entsprechend aufgeschlüsselt in die Abrechnung eingetragen werden.)

Hausinterner Leistungskatalog enthält Felder für die intern abzurechnenden Kosten jeder erbringbaren Leistung
gesetzlich festgelegte oder mit Kostenträgern vereinbarte Kosten
hausintern verrechnete Kosten
wie prospektiv erwartet
wie retrospektiv ermittelt

Hausinterner Leistungskatalog ist als Hypertext-Dokument realisiert (z.B. in HTML).
Hausinterner Leistungskatalog kann mit externen Hypertext-Dokumenten verknüpft werden.
Hyperlinkmöglichkeit von externem Dokument direkt zu Katalogeintrag.
Hyperlinkmöglichkeit von Katalogeintrag direkt zu externem Dokument.

Katalogeinträge werden nach Freitexteingabe gesucht und angeboten
Katalogeinträge werden während der Freitexteingabe gesucht und nach jedem Tastendruck die passende Auswahl eingeschränkt
Den eingegebenen Begriffen ähnliche Kataloginhalte werden angeboten
Konsistenz zwischen Freitexteingaben und Katalogeinträgen wird immer sichergestellt
Klartexte der übernommenen Katalogeinträge können nachträglich verändert werden
Abrechnungsrelevante Daten der übernommenen Katalogeinträge können nachträglich verändert werden
Zusätzliches Feld, in dem vom Katalogtext abweichende freie Ergänzungstexte angegeben werden können
Zusätzliches Feld, in dem Abrechnungsrelevante Zusatzangaben erfaßt werden können
Zuständiges Personal wird automatisch auf Abrechnungstechnische Zusatzangaben hingewiesen
Die zugrunde liegenden Datenbanken können im laufenden Betrieb einfach erweitert und gepflegt werden.



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